Unbedingt besuchen sollten sie das Heimatmuseum in Zempin. Gegründet und betreut vom Heimatverein Zempin e.V. eröffnete es im Dezember 2000. Unter dem Namen „Uns olle Schaul“ stellt es Exponate und Dokumente aus, die die Historie und die Kultur der Gemeinde und ihrer Einwohner beschreiben. Besondere Schwerpunkte sind die Geschichte der Fischerei, das Leben und Wirken des Malers Hugo Scheele sowie die Bewahrung eines historischen Kaufmannsladens aus dem Jahre 1928.
Eingerichtet wurde das Museum im ehemaligen Schulgebäude in der Dorfstraße 1. Es wurde in seiner Geschichte drei Mal umgebaut und erweitert. Alle drei Gebäude sind noch vorhanden. Am 19. Juli 2000 fand der letzte Schultag in diesem Gebäude statt.
Im ersten Klassenraum behandelt die Geschichte der Fischerei in Zempin. Ausgestellt sind 35 beeindruckende und funktionierende Modelle des Fischers Konrad Tiefert. Er begann im Alter von 80 Jahren aus Obststiegen, Blechdosen, Tapetenleisten und Fischereimaterial Modelle für den Heimatverein zu bauen.
Der zweite Klassenraum beherbergt eine Galerie für die Bilder der Maler Hugo Scheele und Kurt Heinz Sieger und wird auch als Vortagsraum für Filme, Vorträge und Präsentationen verwendet.
Den Flur und den Treppenaufgang zieren die vier mannshohen baugebundenen Keramikmalereien der Malerin Rosa Kühn, einer Schülerin des Malers Otto Niemeyer-Holstein. Sie stammen aus dem Jahr 1986 und stellen die vier Jahreszeiten dar.
Über den zweiten Klassenraum gelangt man in einen Teil der ehemaligen Lehrerwohnung. Hier befindet sich die Einrichtung des historischen Kolonialwaren- und Feinkost-Ladens von Karl Schichlein, dessen Geschäft bis 1996 bestand.
Quelle: wikipedia.de