Zempin wurde im Jahr 1571 erstmals erwähnt und als Bauern- und Fischereidorf beschrieben. Der Ort hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich.
Ursprünglich dem Besitz des Herzogtums Pommern geriet es 1648 unter schwedische Herrschaft. Nach dem Frieden von Stockholm vom 1. Februar 1720 wurde die Insel Usedom und somit auch der Ort Zempin preußischer Besitz. Nach der Verwaltungsreform im Jahre 1815 kam Zempin wieder zur preußischen Provinz Pommern.
Von 1818 bis 1945 gehörte Zempin zum Landkreis Usedom-Wollin.
Zwischen 1943 und 1945 wurden im Waldgebiet zwischen Zinnowitz und Zempin drei Abschusseinrichtungen zur weiteren Erprobung Hitlers „V 1“ gebaut. Es existieren heute noch Überreste der Entladerampe, des Richthauses, der Skistellung und Walter-Schleuder.
Von 1945 bis 1952 bildete die Gemeinde, mit dem nach dem Zweiten Weltkrieg bei Deutschland verbliebenen Teil des Landkreises Usedom-Wollin, den Landkreis Usedom im Land Mecklenburg. Dieser ging im Jahr 1952 im Kreis Wolgast im Bezirk Rostock auf.
Die Gemeinde gehört seit dem Jahr 1990 zum Land Mecklenburg-Vorpommern.
Wichtige Stationen in der Geschichte Zempins sind:
- Bahnanschluss im Jahre 1911
- 1908 - Beitritt zum Deutschen Bäderverband
- Bau der Seebrücke im Jahre 1933 (Opfer des 2. Weltkriegs)
- 1996 staatliche Anerkennung als Seebad
- 2000 - Ende des Schulunterrichts, Umbau zur Ausstellungen – Vereinshaus "Uns olle Schaul"
- 2011 - Übergabe des neuen Promenadenweges und des neuen Kurplatzes
Quelle: wikipedia.de